Am frühen Morgen wurde die Feuerwehr Bamberg in die Gereuth zu einer Rauchentwicklung im Treppenhaus alarmiert.

Schnell stellte sich heraus, dass im Keller des Gebäudes ein Feuer ausgebrochen war und mehrere Personen in ihren Wohnungen gefangen waren, da sie aufgrund der starken Verrauchung des Treppenhauses das Gebäude nicht mehr verlassen konnten. Die Familien sammelten sich auf den Balkonen und machten sich dort bemerkbar. Dort waren sie grundsätzlich ersteinmal außerhalb der Gefahrenzone.

Die Kameraden der Ständigen Wache brachten ihre Drehleiter in Stellung und retteten so 11 Personen, darunter ein Kind plus eine Katze, über die Drehleiter. Einer Person war es aufgrund der körperlichen Verfassung nicht möglich in den Korb zu steigen und wurde als letztes durch das nunmehr rauchfreie Treppenhaus zu den anderen ins Freie gebracht. Für sie wurden durch die Stadtwerke Bamberg ein Linienbus als Aufenthaltsraum bereitgestellt.

Parallel dazu drang ein Trupp unter Atemschutz mit C-Angriffsrohr in den Keller ein und kämpfte sich zum Brandherd vor. Ein Kellerabteil mit jeder Menge brennbarer Gegenstände, darunter Matratzen, stand in Vollbrand. Die Flammen wurden niedergekämpft und Abluftöffnungen geschaffen. Nach einer halben Stunde hieß es "alle Personen gerettet - Feuer unter Kontrolle - niemand verletzt".

Die Mannschaft der Löschgruppe 1 stellte den Rettungstrupp und machte sich unter Atemschutz im Treppenhaus auf die Suche nach eventuell verbliebenen Personen. Glücklicherweise wurden sie hier nicht fündig. Im weiteren Verlauf wurde das Gebäude entraucht und alle Kellerräume auf Personen und Glutnester kontrolliert.

Es mussten die Wohnungsschlüssel organisiert und zugeordnet werden, da alle Bewohner ihre Behausung überhastet verlassen hatten. Der eingetroffene Kriminaldauerdienst wurde bei seiner Arbeit unterstützt.

Die Aufräumarbeiten zogen sich noch einige Stunden hin. Von Seiten der Feuerwehr waren knapp 40 Kräfte vor Ort, zuzüglich Rettungsdienst und Polizei. Für die Dauer des Einsatzes übernahmen die Löschgruppe 3 und 4 die Einsatzbereitschaft im Stadtgebiet.

Bei diesem Einsatz kam glücklicherweise niemand zu körperlicherlichen Schäden. Der materielle Schaden bewegt sich im hohen fünfstelligen Bereich.

Die letzten Fahrzeuge rückten erst gegen halb Acht wieder in die Grätehallen ein stellten die Einsatzbereitschaft her.

Im Nachgang wurde der Einsatzort nochmals mit der Wärmebildkamera auf Glutnester kontrolliert.

 

 

2022-09-18 03:47:00
2022-09-18 08:39:10