In der Nacht wurde die Feuerwehr Bamberg zum Bahnhof Bamberg alarmiert. Die Einsatzkräfte mussten ausrücken, weil eine Person unter einen einfahrenden ICE der Deutschen Bahn geraten war. Augenzeugen beobachteten, wie eine Person schwankend auf dem Bahnsteig unterwegs war und unmittelbar vor den Zug in das Gleisbett gefallen ist.
Ersten Meldungen zufolge lebte die Person noch. Höchste Eile war also geboten. Beamte der Bundespolizei konnten einen ersten Kontakt zu der Person herstellen.
Nichts desto trotz musste mit Betreten der Gleise abgewartet werden, bis eine Bestätigung über Einstellung des Fahrbetriebs auf dem Nachbargleis vorlag, um nicht die eigenen Kräfte zu gefährden. Kurz darauf konnte die Person mit vereinten Kräften in enger Zusammenarbeit mit Rettungsdienst und Notarzt auf den benachbarten Bahnsteig verbracht und versorgt werden. Zur Abschirmung von Unbeteiligten wurde ein Sichtschutz errichtet.
Einige Kameradinnen und Kameraden liefen durch die Abteile des betroffenen Zuges, um in Erfahrung zu bringen, ob eventuelle Augenzeugen Betreuung benötigten oder ob es aufgrund der Vollbremsung des ICE Verletzte gegeben hätte. Beides bestätigte sich nicht.
Die Person konnte lediglich leicht verletzt gerettet werden. Die Verletzung am Sprunggelenk zog sie sich wohl beim Sturz ins Gleisbett zu. Sie kam längs der Gleise in der Mitte zum Liegen. Weitere Verletzungen konnten nur durch glückliche Umstände nicht festgestellt werden.
Nach rund einer Stunde waren die Maßnahmen beendet und die Kräfte einsatzbereit an den Gerätehallen zurück.